Was versteht man unter Barbie-Botox® und woher kommt der Trend?

Schönheitstrends gibt es immer wieder. Und ebenso häufig hört man, dass der ein oder andere Trend mit Gefahren verbunden ist. Aktuell in aller Munde: Barbie-Botox® oder auch Traptox. In diesem Beitrag informieren wir über den Effekt dieser Behandlung und werfen einen Blick auf mögliche Gefahren.

Nachdem der Film bereits nach kürzester Zeit zum Verkaufsschlager wurde, hat die berühmte Barbie-Puppe gleichzeitig einen zweifelhaften Trend ausgelöst, der insbesondere in den sozialen Medien zum Thema Nr. 1 geworden ist. So hat der Streifen viele Menschen so sehr beeindruckt, dass der Körper der zierlichen Puppe vor allem für junge Frauen zum Schönheitsideal wurde. Dieses Ideal soll nun durch eine neue Botox®-Behandlung erreicht werden.

Wie funktioniert das Traptox und welchen Effekt hat die Behandlung?

Bei Botox® bzw. Botulinumtoxin A handelt es sich um einen Neuromodulator, der in der ästhetischen Medizin insbesondere zur Faltenbehandlung eingesetzt wird. Der Wirkstoff sorgt hierbei für die Entspannung der Muskeln, welche für die Bildung von Falten verantwortlich sind. Als Folge wird die Haut in diesem Bereich geglättet.

Im Detail zielt Barbie-Botox®, auch Traptox genannt, auf die Hals- und Schulterpartie ab. Der vom Nacken zur Schulter verlaufende Trapezius-Muskel, welcher insbesondere im trainierten Zustand zu einer Verkürzung der Halssilhouette führt, wird durch die Injektion vorübergehend entspannt. Auf diese Weise kann eine optische Verlängerung des Halses durch Absenken der Schultern erzielt werden. Die Behandlung dauert in der Regel etwa 10–20 Minuten und kann ambulant und ohne Betäubung erfolgen.

Die Wirkung setzt nach mehreren Tagen ein und kann einige Monate lang anhalten. Der Wirkstoff wird nach und nach abgebaut, sodass sich der Muskel wieder regeneriert. Dann ist eine Anschlussbehandlung möglich.

Eine kritische Betrachtung der Behandlung: Welche Risiken gibt es?

Der gewünschte Effekt der Botox®-Behandlung erfordert eine langjährige Erfahrung eines Facharztes bzw. einer Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie oder Dermatologie. Denn die Behandlung ist mit einigen Risiken verbunden. Erfolgt die Injektion nicht präzise genug oder fällt die Dosierung zu hoch aus, drohen unerwünschte Nebenwirkungen bis hin zu gesundheitlichen Risiken. Möglich ist beispielsweise eine Muskelschwäche, die dazu führt, dass der Kopf in der ersten Zeit nicht mehr aufrecht gehalten werden kann. Ebenso möglich sind Lähmungen sowie ungleichmäßige Ergebnisse.

Wirft man einen genaueren Blick auf die Barbie-Puppe, so sollte auffallen, dass die Proportionen nicht mit dem Körperbau eines Menschen vergleichbar sind. Einem puppenhaften Aussehen nachzueifern kann gefährlich werden, insbesondere für junge Menschen, die anfällig sind für gesellschaftlichen Druck und sich oftmals mit den scheinbar perfekten Schönheitsstandards vergleichen, welche in den sozialen Netzwerken und in den Medien präsentiert werden. Es kann zu einem negativen Selbstbild und einem verminderten Selbstwertgefühl mit Körperbildstörungen kommen.

Welche Alternativen gibt es zu Barbie-Botox®?

Wer sich den bestehenden Risiken nicht aussetzen möchte, findet einige Alternativen, die den Hals optisch strecken können.

Nacken- und Schulterübungen:
Zum einen können gezielte Nacken- und Schulterübungen zur Entspannung der Muskulatur beitragen und somit zu einer aufrechteren Haltung führen. Auf diese Weise kann der Hals schlanker und länger erscheinen.

Make-up und Styling:
Auch mit Make-up und Styling lässt sich ein wenig nachhelfen. Pudern Sie beispielsweise den vorderen Halsbereich mit einem hellen Puder und verwenden Sie für die Seiten einen etwas dunkleren Ton, um so eine optisch straffende Kontur zu erhalten. Was die Kleidung angeht, können Sie auf (tiefere) V-Ausschnitte setzen, während hochgeschlossene Kleidungsstücke eher zu einem optisch kürzeren Hals führen.

Fazit zu Barbie-Botox®: Setzen Sie auf sichere und längerfristige Methoden

Der Beauty-Trend Barbie-Botox® sollte unbedingt mit Vorsicht betrachtet werden. Sinnvoller ist ein Blick auf die möglichen Alternativen zu dieser Behandlung. Gerne empfängt Sie unser erfahrenes Ärzteteam zu einem vertrauensvollen Beratungsgespräch in der Praxisklinik für Plastische Chirurgie Kassel. Wir besprechen Ihre Wünsche und schauen gemeinsam, welche Behandlung für Sie die beste und sicherste Option darstellt. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin.

Junge Frau mit nacktem Oberkörper mit Fokus auf Hals symbolisiert Barbie-Botox®

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