Brustimplantate – Wissenswertes zu Qualität, Haltbarkeit und Form

Der häufigste in unserer Praxis durchgeführte plastisch-chirurgische Eingriff und einer der häufigsten Eingriffe im Bereich der Plastischen Chirurgie überhaupt ist die Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten. In der Praxisklinik für Plastische Chirurgie in Kassel verwenden wir hochwertige Silikonimplantate zur Brustvergrößerung oder Brustrekonstruktion.

Was macht ein Implantat hochwertig?

Minderwertige Qualität bei Brustimplantaten stellt ein deutliches Risiko für die Gesundheit dar. Umso wichtiger ist es, darauf zu achten, dass ausschließlich Implantate zertifizierter Hersteller verwendet werden. Die CE-Zertifizierung gibt Ihnen die Sicherheit, dass sowohl Herstellung als auch Material höchste Qualität aufweisen, und dass nach gültigen EU-Richtlinien produziert wird.

Qualitativ hochwertige Implantate, beispielsweise der Marken Polytech oder Motiva, besitzen eine mehrschichtige Hülle, überwiegend aus Silikon, mit einer äußerst widerstandsfähigen Struktur, die ein Einreißen deutlich erschwert. Im Inneren befindet sich eine formstabile, gelartige Silikonfüllung, die, sollte es doch zu einem Riss kommen, nicht ausläuft.

Welche Haltbarkeit haben Brustimplantate?

Lange Zeit galt die Faustregel, nach 10 Jahren einen Implantatwechsel durchführen zu lassen. Modernere Implantate weisen allerdings inzwischen bereits eine deutlich längere Haltbarkeit auf, einige Hersteller geben für ihre Produkte sogar eine lebenslange Garantie. Generell steigt die Haltbarkeit heutiger Implantate auf mindestens 15-20 Jahre, solange jedoch kein unmittelbarer Indikator für einen Wechsel bestehen, können die Implantate in der Brust belassen werden.

Wie wird das Brustimplantat in der Brust platziert?

Zur Platzierung der verwendeten Implantate gibt es verschiedene Möglichkeiten, die abhängig von Form und Größe des Silikonimplantats gewählt werden. Die Einbringung kann entweder unter dem Drüsengewebe (subglandulär) oder unter dem Brustmuskel (submuskulär) erfolgen. Gegebenenfalls ist auch eine kombinierte Variante, bei der das Brustimplantat teilweise unter dem Muskel liegt, möglich. Welche Methode für die Patientin in Frage kommt, wird vor der Behandlung mit dem Plastischen Chirurgen ausführlich besprochen.

Welche Implantatformen gibt es?

Seit einigen Jahren können Patientinnen nicht nur die Größe, sondern auch die Form ihrer Brustimplantate wählen. Gab es zuvor ausschließlich runde Implantate, besteht nun die Möglichkeit, tropfenförmige Silikonkissen einzusetzen. Diese auch als anatomisch bezeichneten Implantate sind der natürlichen Brustform nachempfunden. Das Risiko eines Verdrehens wird durch die angeraute Hülle der Implantate minimiert.

Beide Varianten, anatomische und runde Brustimplantate, weisen bis auf ihre Form keine weiteren Unterschiede auf und gleichen sich sowohl im verwendeten Material als auch in der Verträglichkeit.

Zusätzlich verwenden wir in unserer Praxisklinik die Implantate Motiva Ergonomix®. Diese Implantate sind aus einem speziellen, weichen Gel, das eine hohe Elastizität aufweist und sich somit optimal der weiblichen Brustform anpasst. Sowohl bei Bewegungen als auch im Ruhezustand behält die Brust ein natürliches Aussehen. Während die Brust im Stehen eine Tropfenform annimmt, verteilt sich das Gel im Liegen gleichmäßig – das Implantat erhält eine runde Form. Dadurch wird ein Abstehen der Brust vermieden, ein Zustand, den einige Frauen bei herkömmlichen anatomischen Brustimplantaten bemängeln.

Was sind sogenannte Leichtimplantate?

In unserer Praxisklinik wenden wir neben herkömmlichen Silikonimplantaten auch B-Lite® Implantate an. Diese unterscheiden sich weder im Aussehen noch in Form und Größe, sind jedoch aufgrund ihrer mit Luftkammern gefüllten Mikrosphären im Inneren bis zu 30% leichter. Dadurch sind sie besonders für größeren Volumenaufbau geeignet und wirken sich entlastend auf Wirbelsäule und Bindegewebe aus.

B-Lite Implantate

Wie hoch ist das Risiko einer Kapselfibrose?

Bei der sogenannten Kapselfibrose handelt es sich um eine Verhärtung des Bindegewebes rund um das Implantat. In sehr seltenen, schwerwiegenden Fällen kann sogar eine erneute Brust-OP zur Entfernung des Silikonimplantats notwendig werden. Über die Jahre weiterentwickelte Operationstechniken und die Verwendung modernster Materialien in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie haben das Risiko für Kapselfibrosen deutlich gesenkt. In sehr seltenen Fällen kann es trotzdem zu Komplikationen kommen. Daher sollten Patientinnen zur zusätzlichen Risikoverminderung unbedingt die ärztlichen Anweisungen zur richtigen Nachsorge einhalten.

Die Wahl des richtigen Implantats

Viele Frauen hadern mit der Entscheidung für ein passendes Implantat. Im persönlichen Gespräch beraten wir Sie dazu gern ausführlich und können zudem eine 3D-Simulation erstellen, um Ihnen ein realitätsnahes Bild des späteren Ergebnisses zu präsentieren.

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